Kapitel: | Kultur in Potsdam: Vielfalt fördern, Identität schaffen |
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Antragsteller*in: | Danilo Zoschnik |
Status: | Behandelt |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 24.01.2019, 18:40 |
Ä5 zu A9: Kultur in Potsdam: Vielfalt fördern, Identität schaffen
Text
Von Zeile 2671 bis 2672 einfügen:
- einen zukunftsorientierten Dialog zur möglichen Bebauung und inhaltlichen Arbeit am Standort der ehemaligen Garnisonkirche zur Aufarbeitung preußischer und deutscher Geschichte in
Die Kultur ist ein wichtiges Bindeglied von Lebensqualität, kultureller
Identität und sozialem Miteinander und dem Zusammenhalt der Gesellschaft.
Potsdam ist durch eine große Vielfalt und ein hohes Niveau kultureller Angebote
und Betätigungsmöglichkeiten gekennzeichnet. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich
für gute Rahmenbedingungen ein, um das reiche Kulturleben in Potsdam weiter zu
stärken.
Es ist Aufgabe der Politik, die kulturelle Vielfalt in der Gesamtstadt zu
bewahren, zu unterstützen und zu stärken. Dazu gehören sozialraumbezogene
kulturelle und soziokulturelle Initiativen, kulturelle Bildung, kulturelle
Partizipation, interreligiöser Dialog, Weiterentwicklung der Hauptstandorte wie
der Schiffbauergasse und der Potsdamer Mitte mit ihren unterschiedlichen
Angeboten.
Kulturelle Bildung und Partizipation
Wir Bündnisgrünen sehen in der Kulturellen Bildung eine zentrale
kulturpolitische Querschnittsaufgabe, der wir uns in den nächsten Jahren unter
Einbeziehung aller Kulturträger intensiv widmen werden. Kulturelle Bildung ist
die Voraussetzung zur Teilhabe am künstlerisch kulturellen Geschehen einer
Gesellschaft. Mit einem Ausbau kulturpädagogischer Angebote, mehr Angeboten zur
Kulturvermittlung und Maßnahmen für ein erweitertes Kulturpublikum (Kultür)
möchten wir stärker als bisher auch kulturferne Schichten erreichen.
Dafür machen wir uns stark:
- Umsetzung und Fortschreibung des städtischen Konzepts zur kulturellen
Bildung
- Mehr Angebote der Kulturellen Bildung in Kultureinrichtungen in Stadt und
Land verankern, auch in Projekten zur Digitalisierung
- Mehr Angebote für unterversorgte Stadtteile z.B. Stern, Drewitz unter
Einbeziehung Potsdamer Kulturträger und Begegnungszentren.
- Förderung von Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen
- Förderung partizipativer, generationsoffener Angebote in allen Stadtteilen
- mehr partizipative Kunst im öffentlichen Raum.
Kulturmarketing = Stadtmarketing
Dafür machen wir uns stark:
- Neuaufstellung des Stadtmarketings unter Einbeziehung des Kultur- und
Wissenschaftsmarketing.
Kulturquartiere stärken
Das „Elflein-Viertel“ als Standort für Bildende Kunst
stärken und fördern
Bündnis 90/die Grünen begreifen das in den vergangenen Jahren gewachsene
Quartier um die Elflein-Straße mit seinen Galerien, dem Offenen Kunstverein
Potsdam, dem Museumshaus „zum Güldenen Arm“, dem Potsdamer Kunstverein, dem KuZe
(Studentisches Kulturzentrum) und dem "11-line" als Gesamtstandort. Ihn gilt es
als solchen weiterzuentwickeln, zu stärken und zu fördern.
Dafür machen wir uns stark:
- Das städtische Museumshaus „den Güldenen Arm“ als Standort für regionale
Kunst und Kulturelle Bildung auf finanziell stabile Beine stellen.
Das Erlebnisquartier in der Schiffbauergasse
Das Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse mit seinen langjährig etablierten
Trägern HOT, fabrik, t-werk, Waschhaus (mit Kunstraum) u.a. ist zentraler
kultureller Standort der Stadt Potsdam, der weiter gestärkt, gefördert und
deutlich ausgebaut werden soll.
Dafür machen wir uns stark:
- Ankauf und Umbau der Garde-Husarenkaserne als Standort für die Kunst- und
Kreativwirtschaft an der Schiffbauergasse, insbesondere auch für
Bandprobenräume und Musikalisches.
- Schaffen von Räumen und Möglichkeiten für temporäre Projekte aus Kunst und
Wissenschaften
- Schaffen von weiteren Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereichen auf dem
Gelände
Die historische Mitte als geistiges Zentrum stärken und
fördern
Bündnis 90/Die Grünen begreifen Potsdam Museum, Museum Barberini, Filmmuseum,
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Zentrum für Zeithistorische
Forschung, Nikolaisaal, Naturkundemuseum, Bildungsforum mit Stadt- und
Landesbibliothek, religiöse Einrichtungen, Wissenschaftsetage Potsdam und
Einsteinforum als geistiges Zentrum, das mit gegenseitigen Angeboten stärker als
bisher noch in die Öffentlichkeit strahlen soll.
Dafür machen wir uns stark:
- Unterstützung der weiteren Entwicklung der kulturellen Vielfalt und von
Angeboten alternativer Kultur im öffentlichen Raum
- Unterstützung des Kunsthauses Sans Titre in der Französischen Straße
- Kooperation der Einrichtungen in der Potsdamer Mitte in Programm und
Marketing
Kunst- und Kreativquartier in der historischen Mitte
Bis 2023 soll das neue Kunst- und Kreativquartier in der historischen Mitte
entstehen (Plantage, Alte Feuerwache).
Dafür machen wir uns stark:
- Wir setzen uns dafür ein, dass für Künstler und Kreativschaffende
dauerhaft Arbeitsmöglichkeiten entstehen und zugleich eine verbindende
kulturelle Achse zwischen Altem und Neuem Markt bis zur Plantage entsteht.
- Wir begleiten den Prozess des Workshopverfahrens für die Gestaltung dieses
Neuen Kreativquartiers und unterstützen Ergebnisoffenheit, Vielfalt
entstehender Gebäude -unter Beteiligung von Künstlerinnen und Künstlern-,
das Schaffen von flexiblen und wandelbaren Möglichkeitsräume und faire
Mietpreisgestaltung.
- Wir setzen uns für einen offenen und partizipativen Gestaltungsprozess zur
Zukunft des Areals Kirchenschiff und Rechenzentrum ein
Dezentrale kulturelle Versorgung der Stadtteile
Dafür machen wir uns stark:
- Begegnungszentrum "Oskar" als Vorbild für die Stärkung der Stadtteilarbeit
in den dezentralen Bürger*innenhäusern durch Angebote von Kunst und Kultur
und kultureller Bildung
- dezentrales Kulturhauskonzept: Förderung Kulturhaus Babelsberg, Förderung
von Atelierhäusern- und Kreativräumen (z.B. in der Geschwister-Scholl-
Straße u.a.)
- Bornstedt: Stadtteilkulturzentrum und Jugendzentrum, entsprechend der
Forderungen der Stadtteilinitiative
- Weiterentwicklung von Projekten wie der Kulturscheune Marquardt und
Kulturladen Fahrland
- Ankauf und Umbau des Gutshauses Satzkorn zur Nutzung als soziokulturelles
Zentrum
- Unterstützung des Begegnungszentrums "Alexander-Haus" in Groß-Glienicke
Orte der Jugendkultur und interkulturelle
Jugendbegegnungen stärken und fördern
Dafür machen wir uns stark:
- Das Freiland als soziokulturelles Zentrum sichern und stärken.
- Offenen Kunstverein stärken und fördern, insbesondere Ausbau des
Schwerpunkts internationale- und interkulturelle Kulturarbeit.
- Suche nach weiteren Bandprobenräumen (auch außerhalb der Garde-Husaren-
Kaserne) fortsetzen.
- Sicherung eines alternativen, nichtkommerziellen Begegnungsraumes im
Bereich des Areals Alter Markt 10/Staudenhof
Festivalförderung und OPEN-Air-Räume
Dafür machen wir uns stark:
- Errichtung einer bespielbaren Bühne in der Schiffbauergasse, Open-Air-Raum
und Niederreißen der alten, unbespielbaren Bühne
- Fortschreibung und Ausbau der von uns initiierten Festivalförderung und
damit verbunden u.a. auch Öffnung des Projektfördertopfes für
Straßenfeste, Kulturelle-Quartiersfeste (organisiert von Bürger*innen für
Bürger*innen) zur Wiederbelebung des Straßenraums.
Angleichung der Kostensteigerungen für freie
Träger
Dafür machen wir uns stark:
- Stärkung der freien Szene durch
- Angleichung der Personalkosten
- Ausstellungshonorare
- Stärkung der Kammerakademie Potsdam
Museen stärken und fördern
Dafür machen wir uns stark:
- Eröffnung der Diskussion über die Perspektiven eines Stadtmuseums an dem
Standort Alter Markt. Evaluierung der Konzeption des Potsdamer
Stadtmuseums
- Standortentwicklung Naturkundemuseum
- Wir Grünen unterstützen das Konzept eines zentral gelegenen Schaudepots
mit langfristiger Perspektive und angemessenen Bedingungen. Auch
unterstützen wir die bereits eingerichtete interdisziplinäre Arbeitsgruppe
„Zentraldepot“ und die Pläne, einer Ansiedlung am Standort des ehemaligen
Landeshauptarchivs am Windmühlenberg bis 2020.
Gedenkkultur
Potsdam weist aufgrund seiner widersprüchlichen Geschichte zahlreiche Gedenkorte
auf. Sie berichten zum Einen von den Bemühungen der Menschen um Gerechtigkeit,
Toleranz, Demokratie und Freiheit, zum anderen aber auch von Unrecht,
Unterdrückung, Verfolgung und Unfreiheit.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich für eine differenzierte Gedenkkultur ein,
welche die Pflege und Entwicklung der Gedenkorte ebenso wie die lebendige Arbeit
in ihnen fördert.
Dafür machen wir uns stark:
- Belebung des bestehenden Gedenkkonzeptes: Vermittlungsarbeit in den
Gedenkstätten Lindenstraße und Leistikowstraße, Schutz und Pflege des
Deserteursdenkmals auf dem Platz der Einheit, Weiterführung des Max-Dortu-
Preises, Fortführung der Aktion Stolpersteine von Gunter Demnig
- Errichtung eines Bodendenkmals auf dem Luisenplatz zur Erinnerung an die
Großdemonstration am 4. November 1998, aus Anlass des 30. Jahrestages
beginnend 2019
- einen zukunftsorientierten Dialog zur möglichen Bebauung und inhaltlichen Arbeit am Standort der ehemaligen
Garnisonkirche zur Aufarbeitung preußischer und deutscher Geschichte in
all ihrer Widersprüchlichkeit
Etablierung eines Standortes für DDR-und
Gegenwartskunst.
Das Potsdam-Museum umfasst auch eine Sammlung Bildender Kunst der DDR-Zeit, die
unterschiedliche Strömungen vom sozialistischen Realismus bis zur Abstraktion
aufweist. Sie bietet einen über das Historische hinausgehende Einblick in die
Zeit zwischen 1945 und 1990. Darüber hinaus muss es Aufgabe des Museums sein,
seine Kunstsammlung in die Gegenwart weiterzuführen und seine Bestände
öffentlich zu machen. Räumliche Möglichkeiten fehlen bisher.
Dafür machen wir uns stark:
- Einrichtung eines Ankaufetats
- Schaffung eines Standortes am Potsdam-Museum oder im Minsk
- Erhaltung der Kunstwerke im öffentlichen Raum
Von Zeile 2671 bis 2672 einfügen:
- einen zukunftsorientierten Dialog zur möglichen Bebauung und inhaltlichen Arbeit am Standort der ehemaligen Garnisonkirche zur Aufarbeitung preußischer und deutscher Geschichte in
Die Kultur ist ein wichtiges Bindeglied von Lebensqualität, kultureller
Identität und sozialem Miteinander und dem Zusammenhalt der Gesellschaft.
Potsdam ist durch eine große Vielfalt und ein hohes Niveau kultureller Angebote
und Betätigungsmöglichkeiten gekennzeichnet. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich
für gute Rahmenbedingungen ein, um das reiche Kulturleben in Potsdam weiter zu
stärken.
Es ist Aufgabe der Politik, die kulturelle Vielfalt in der Gesamtstadt zu
bewahren, zu unterstützen und zu stärken. Dazu gehören sozialraumbezogene
kulturelle und soziokulturelle Initiativen, kulturelle Bildung, kulturelle
Partizipation, interreligiöser Dialog, Weiterentwicklung der Hauptstandorte wie
der Schiffbauergasse und der Potsdamer Mitte mit ihren unterschiedlichen
Angeboten.
Kulturelle Bildung und Partizipation
Wir Bündnisgrünen sehen in der Kulturellen Bildung eine zentrale
kulturpolitische Querschnittsaufgabe, der wir uns in den nächsten Jahren unter
Einbeziehung aller Kulturträger intensiv widmen werden. Kulturelle Bildung ist
die Voraussetzung zur Teilhabe am künstlerisch kulturellen Geschehen einer
Gesellschaft. Mit einem Ausbau kulturpädagogischer Angebote, mehr Angeboten zur
Kulturvermittlung und Maßnahmen für ein erweitertes Kulturpublikum (Kultür)
möchten wir stärker als bisher auch kulturferne Schichten erreichen.
Dafür machen wir uns stark:
- Umsetzung und Fortschreibung des städtischen Konzepts zur kulturellen
Bildung
- Mehr Angebote der Kulturellen Bildung in Kultureinrichtungen in Stadt und
Land verankern, auch in Projekten zur Digitalisierung
- Mehr Angebote für unterversorgte Stadtteile z.B. Stern, Drewitz unter
Einbeziehung Potsdamer Kulturträger und Begegnungszentren.
- Förderung von Angeboten für Menschen mit Beeinträchtigungen
- Förderung partizipativer, generationsoffener Angebote in allen Stadtteilen
- mehr partizipative Kunst im öffentlichen Raum.
Kulturmarketing = Stadtmarketing
Dafür machen wir uns stark:
- Neuaufstellung des Stadtmarketings unter Einbeziehung des Kultur- und
Wissenschaftsmarketing.
Kulturquartiere stärken
Das „Elflein-Viertel“ als Standort für Bildende Kunst
stärken und fördern
Bündnis 90/die Grünen begreifen das in den vergangenen Jahren gewachsene
Quartier um die Elflein-Straße mit seinen Galerien, dem Offenen Kunstverein
Potsdam, dem Museumshaus „zum Güldenen Arm“, dem Potsdamer Kunstverein, dem KuZe
(Studentisches Kulturzentrum) und dem "11-line" als Gesamtstandort. Ihn gilt es
als solchen weiterzuentwickeln, zu stärken und zu fördern.
Dafür machen wir uns stark:
- Das städtische Museumshaus „den Güldenen Arm“ als Standort für regionale
Kunst und Kulturelle Bildung auf finanziell stabile Beine stellen.
Das Erlebnisquartier in der Schiffbauergasse
Das Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse mit seinen langjährig etablierten
Trägern HOT, fabrik, t-werk, Waschhaus (mit Kunstraum) u.a. ist zentraler
kultureller Standort der Stadt Potsdam, der weiter gestärkt, gefördert und
deutlich ausgebaut werden soll.
Dafür machen wir uns stark:
- Ankauf und Umbau der Garde-Husarenkaserne als Standort für die Kunst- und
Kreativwirtschaft an der Schiffbauergasse, insbesondere auch für
Bandprobenräume und Musikalisches.
- Schaffen von Räumen und Möglichkeiten für temporäre Projekte aus Kunst und
Wissenschaften
- Schaffen von weiteren Spiel-, Erlebnis- und Aufenthaltsbereichen auf dem
Gelände
Die historische Mitte als geistiges Zentrum stärken und
fördern
Bündnis 90/Die Grünen begreifen Potsdam Museum, Museum Barberini, Filmmuseum,
Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Zentrum für Zeithistorische
Forschung, Nikolaisaal, Naturkundemuseum, Bildungsforum mit Stadt- und
Landesbibliothek, religiöse Einrichtungen, Wissenschaftsetage Potsdam und
Einsteinforum als geistiges Zentrum, das mit gegenseitigen Angeboten stärker als
bisher noch in die Öffentlichkeit strahlen soll.
Dafür machen wir uns stark:
- Unterstützung der weiteren Entwicklung der kulturellen Vielfalt und von
Angeboten alternativer Kultur im öffentlichen Raum
- Unterstützung des Kunsthauses Sans Titre in der Französischen Straße
- Kooperation der Einrichtungen in der Potsdamer Mitte in Programm und
Marketing
Kunst- und Kreativquartier in der historischen Mitte
Bis 2023 soll das neue Kunst- und Kreativquartier in der historischen Mitte
entstehen (Plantage, Alte Feuerwache).
Dafür machen wir uns stark:
- Wir setzen uns dafür ein, dass für Künstler und Kreativschaffende
dauerhaft Arbeitsmöglichkeiten entstehen und zugleich eine verbindende
kulturelle Achse zwischen Altem und Neuem Markt bis zur Plantage entsteht.
- Wir begleiten den Prozess des Workshopverfahrens für die Gestaltung dieses
Neuen Kreativquartiers und unterstützen Ergebnisoffenheit, Vielfalt
entstehender Gebäude -unter Beteiligung von Künstlerinnen und Künstlern-,
das Schaffen von flexiblen und wandelbaren Möglichkeitsräume und faire
Mietpreisgestaltung.
- Wir setzen uns für einen offenen und partizipativen Gestaltungsprozess zur
Zukunft des Areals Kirchenschiff und Rechenzentrum ein
Dezentrale kulturelle Versorgung der Stadtteile
Dafür machen wir uns stark:
- Begegnungszentrum "Oskar" als Vorbild für die Stärkung der Stadtteilarbeit
in den dezentralen Bürger*innenhäusern durch Angebote von Kunst und Kultur
und kultureller Bildung
- dezentrales Kulturhauskonzept: Förderung Kulturhaus Babelsberg, Förderung
von Atelierhäusern- und Kreativräumen (z.B. in der Geschwister-Scholl-
Straße u.a.)
- Bornstedt: Stadtteilkulturzentrum und Jugendzentrum, entsprechend der
Forderungen der Stadtteilinitiative
- Weiterentwicklung von Projekten wie der Kulturscheune Marquardt und
Kulturladen Fahrland
- Ankauf und Umbau des Gutshauses Satzkorn zur Nutzung als soziokulturelles
Zentrum
- Unterstützung des Begegnungszentrums "Alexander-Haus" in Groß-Glienicke
Orte der Jugendkultur und interkulturelle
Jugendbegegnungen stärken und fördern
Dafür machen wir uns stark:
- Das Freiland als soziokulturelles Zentrum sichern und stärken.
- Offenen Kunstverein stärken und fördern, insbesondere Ausbau des
Schwerpunkts internationale- und interkulturelle Kulturarbeit.
- Suche nach weiteren Bandprobenräumen (auch außerhalb der Garde-Husaren-
Kaserne) fortsetzen.
- Sicherung eines alternativen, nichtkommerziellen Begegnungsraumes im
Bereich des Areals Alter Markt 10/Staudenhof
Festivalförderung und OPEN-Air-Räume
Dafür machen wir uns stark:
- Errichtung einer bespielbaren Bühne in der Schiffbauergasse, Open-Air-Raum
und Niederreißen der alten, unbespielbaren Bühne
- Fortschreibung und Ausbau der von uns initiierten Festivalförderung und
damit verbunden u.a. auch Öffnung des Projektfördertopfes für
Straßenfeste, Kulturelle-Quartiersfeste (organisiert von Bürger*innen für
Bürger*innen) zur Wiederbelebung des Straßenraums.
Angleichung der Kostensteigerungen für freie
Träger
Dafür machen wir uns stark:
- Stärkung der freien Szene durch
- Angleichung der Personalkosten
- Ausstellungshonorare
- Stärkung der Kammerakademie Potsdam
Museen stärken und fördern
Dafür machen wir uns stark:
- Eröffnung der Diskussion über die Perspektiven eines Stadtmuseums an dem
Standort Alter Markt. Evaluierung der Konzeption des Potsdamer
Stadtmuseums
- Standortentwicklung Naturkundemuseum
- Wir Grünen unterstützen das Konzept eines zentral gelegenen Schaudepots
mit langfristiger Perspektive und angemessenen Bedingungen. Auch
unterstützen wir die bereits eingerichtete interdisziplinäre Arbeitsgruppe
„Zentraldepot“ und die Pläne, einer Ansiedlung am Standort des ehemaligen
Landeshauptarchivs am Windmühlenberg bis 2020.
Gedenkkultur
Potsdam weist aufgrund seiner widersprüchlichen Geschichte zahlreiche Gedenkorte
auf. Sie berichten zum Einen von den Bemühungen der Menschen um Gerechtigkeit,
Toleranz, Demokratie und Freiheit, zum anderen aber auch von Unrecht,
Unterdrückung, Verfolgung und Unfreiheit.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN setzen sich für eine differenzierte Gedenkkultur ein,
welche die Pflege und Entwicklung der Gedenkorte ebenso wie die lebendige Arbeit
in ihnen fördert.
Dafür machen wir uns stark:
- Belebung des bestehenden Gedenkkonzeptes: Vermittlungsarbeit in den
Gedenkstätten Lindenstraße und Leistikowstraße, Schutz und Pflege des
Deserteursdenkmals auf dem Platz der Einheit, Weiterführung des Max-Dortu-
Preises, Fortführung der Aktion Stolpersteine von Gunter Demnig
- Errichtung eines Bodendenkmals auf dem Luisenplatz zur Erinnerung an die
Großdemonstration am 4. November 1998, aus Anlass des 30. Jahrestages
beginnend 2019
- einen zukunftsorientierten Dialog zur möglichen Bebauung und inhaltlichen Arbeit am Standort der ehemaligen
Garnisonkirche zur Aufarbeitung preußischer und deutscher Geschichte in
all ihrer Widersprüchlichkeit
Etablierung eines Standortes für DDR-und
Gegenwartskunst.
Das Potsdam-Museum umfasst auch eine Sammlung Bildender Kunst der DDR-Zeit, die
unterschiedliche Strömungen vom sozialistischen Realismus bis zur Abstraktion
aufweist. Sie bietet einen über das Historische hinausgehende Einblick in die
Zeit zwischen 1945 und 1990. Darüber hinaus muss es Aufgabe des Museums sein,
seine Kunstsammlung in die Gegenwart weiterzuführen und seine Bestände
öffentlich zu machen. Räumliche Möglichkeiten fehlen bisher.
Dafür machen wir uns stark:
- Einrichtung eines Ankaufetats
- Schaffung eines Standortes am Potsdam-Museum oder im Minsk
- Erhaltung der Kunstwerke im öffentlichen Raum