A4NEU4: Klimaschutz fängt vor Ort an!
Veranstaltung: | Kommunalwahlprogramm 2019 |
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Antragsteller*in: | KVo Potsdam (dort beschlossen am: 16.01.2019) |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 05.03.2019, 15:53 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Kommunalwahlprogramm 2019 |
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Antragsteller*in: | KVo Potsdam (dort beschlossen am: 16.01.2019) |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 05.03.2019, 15:53 |
Antragshistorie: | Version 1(21.01.2019) Version 1(05.03.2019) Version 1(05.03.2019) Version 1(05.03.2019) Version 1(05.03.2019) Version 1 |
Die KLimakrise verändert die Welt, in der wir leben, entscheidend. Sie hat
vielfältige Auswirkungen auf Natur, Gesellschaft und Wirtschaft und damit auch
auf unser tägliches Leben. Erschreckende Beispiele, wie tauende Gletscher,
verändertes Verhalten von Zugvögeln, Artensterben, Dürresommer, Waldbrände,
Flutkatastrophen, Orkanbildungen oder veränderte Jahreszeiten sind bereits die
ersten Vorboten.
Auch in unserer Region Berlin-Brandenburg haben die klimatischen Veränderungen
schon erhebliche Auswirkungen. Sommerliche Dürreperioden, großflächige
Waldbrände und sinkende Grundwasserstände, gehen einher mit Orkan- und
Starkregenereignissen, die auch zu erheblichen Veränderungen von Flora und Fauna
führen.
Die Pariser Klimaschutzziele müssen dabei unbedingt und sofort auf lokaler
Handlungsebene umgesetzt werden! Dafür ist die Landeshauptstadt Potsdam zur
Modellkommune Klimaschutz zu entwickeln.
Auch in unserer Region Berlin-Brandenburg haben die klimatischen Veränderungen schon erhebliche Auswirkungen. Sommerliche Dürreperioden, großflächige Waldbrände und sinkende Grundwasserstände, gehen einher mit Orkan- und Starkregenereignissen, die auch zu erheblichen Veränderungen von Flora und Fauna führen.
Die Pariser Klimaschutzziele müssen dabei unbedingt und sofort auf lokaler Handlungsebene umgesetzt werden! Dafür ist die Landeshauptstadt Potsdam zur Modellkommune Klimaschutz zu entwickeln.
Die Pariser Klimaschutzziele können wir nur erreichen, wenn wir auch auf kommunaler Ebene alle geeigneten Maßnahmen unverzüglich und konsequent umsetzen. Potsdam hat das Potential, zu einer Modellkommune für lokalen Klimaschutz zu werden. Daran wollen wir gemeinsam in einem breit angelegten Bündnis aus Bürger*innen, Verwaltung, kommunalen Unternehmen und lokaler Wirtschaft arbeiten.
Zukunftsweisende Mobilität, energieeffiziente Gebäude und intelligente
Energieversorgungseinrichtungen und -netze müssen das Wachstum der Stadt Potsdam
nachhaltig gestalten. Mit innovativen Technologien können auch Potsdamer
Stadtplaner*innen die Stadt umweltfreundlicher machen, ihr eine höhere
Lebensqualität bieten und dabei Kosten sparen.
Dafür machen wir uns stark:
Die Bauleitplanung ist ein elementarer Bestandteil der kommunalen
Selbstverwaltung. Baugesetzbuch, Naturschutzgesetz, Raumordnungs- und
Landesplanungsgesetz geben dabei den Rahmen für eine nachhaltige
Siedlungsentwicklung vor.
Zum Klimaschutz sind bei der Siedlungsentwicklung auch energetische
Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Kurze Wege, eine gute Anbindung an den
öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sowie eine energetisch effiziente
Bauweise und Energieversorgung sind Elemente einer energieoptimierten
Siedlungsentwicklung.
Um die Anforderungen des Klimaschutzes in die Stadtentwicklung zu integrieren
und gesamtstädtisch einzubetten, bieten das integrierte Klimaschutzkonzept
Potsdams sowie das Maßnahmenpaket aus der Masterplan Kommune Klimaschutz gute
Voraussetzungen. Künftige „Energie- und Klimaleitplanung“ kann Schwerpunkte der
Energieeinsparung und der Energieversorgung formulieren, Zielkonflikte abwägen
und Synergien herstellen. Sie können eine integrative und kommunikative Wirkung
sowohl in Hinblick auf die gesamte Stadtentwicklungspolitik als auch auf die
meist technisch ausgerichteten Einzelmaßnahmen entfalten.
Die Abwägung der Umweltbelange ist auch in größerem Zusammenhang zu betrachten.
Potsdam ist Bestandteil des sogenannten engeren Verflechtungsraumes Berlin-
Brandenburg – einem wachsenden eng besiedelten Siedlungsraumes. Viele Erfolge
zur Klimaanpassung und Energieeffizienzsteigerung können insbesondere in
interkommunaler Zusammenarbeit erreicht werden: mit unseren Nachbarn, die oft
auch Potsdams Angebote nutzen, seien es z.B. die Verkehrsnetze, die nicht an der
Stadtgrenze enden, oder Hochschulen und Einkaufsmöglichkeiten.
Dafür machen wir uns stark:
Anwendung des reformierten Städtebauinstrumentariums (z.B. Planungs- und
Sanierungsrecht für Klimabelange einsetzen, Quartierskonzepte statt
Individuallösungen präferieren, Voraussetzungen für KfW-Gebäudeförderung
nutzen).
Der städtische Strom- und Wärmerzeuger Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP)
muss so schnell wie möglich den mittel- bis langfristigen Umstieg auf 100 %
„Erneuerbare Energien“ (sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich) vollziehen.
Bei den bisher von der Stadtverwaltung benannten Umsetzungsschritten des
Maßnahmenpaktes zum Klimaschutzkonzept stehen erster Linie CO2 Reduktionen im
Vordergrund. Eine umzusetzende Energiestrategie hin zu 100% erneuerbaren
Energien ist jedoch nicht Bestandteil des Klimaschutzkonzeptes. Daher muss auch
der angestrebten Energiewende Rechnung getragen und konventionelle Energieträger
bis 2050 Schritt für Schritt durch erneuerbare Energien ersetzen werden.
Dafür machen wir uns stark:
Gebäude sind in Deutschland für 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich.
Damit bieten sie ein enormes Einsparpotenzial. Mit effizienten Technologien
lassen sich Strom- und Wärmeverbrauch und CO2-Emissionen von Gebäuden senken,
ohne auf Komfort verzichten zu müssen. Bei bestehenden Gebäuden stehen den
einmaligen Kosten für die energetischen Modernisierungsmaßnahmen alljährliche
Einsparungen bei den Energiekosten und ein dauerhafter Anstieg des Wohnkomforts
und der Wohnbehaglichkeit gegenüber.
Dafür machen wir uns stark: